Schon im Mittelalter färbten die Menschen aus Freude über den überstandenen Winter die Eier zum Frühlingsanfang in bunten Farben. Möglich ist dies durch stark färbende Materialien wie (getrocknete) Blau- oder Holunderbeeren (blaue Farbe), Spinat-, Petersilien- oder Brennesselblätter (grüne Farbe), Birkenblätter, Zwiebelschalen, Curcuma oder Johanniskraut (gelbe Farbe) oder Rotkohl bzw. Rote-Beete-Schale (violette Farbe).
Die Pflanzenteile etwa 30 bis 45 Minuten in ausreichend Wasser auskochen und am besten den Sud filtern. Mit einem Schuss Essig werden die Farben kräftiger und ausdrucksstärker. Nach zehn Minuten im kochenden Sud sind die Eier hart und gefärbt. Die Färbung kann noch verstärkt werden, wenn die Eier nach dem Abschrecken wieder zurück in die Farbe gelegt werden.


Rein pflanzliche Farben haben einen sanften, warmen und harmonischen Charakter und enthalten keine schädlichen Chemikalien.
Oft haben die Eier von Bio-Hühnern bereits eine eigene Farb-Varianz, was die Vielfalt im Osternest nochmals erhöht.