Papiermüll (H005 – Eigenes Werk, via Wikimedia Commons)

Winterzeit, Erkältungszeit. Doch in welchen Abfall gehören benutzte Papiertaschentücher? Denn Papier gehört ins Altpapier oder in die blaue Tonne. Ganz einfach – oder doch nicht?

Altpapier ist eine wertvolle Ressource, und die Wiederverwertung von gebrauchtem Papier reduziert den Verbrauch von Holz, Wasser und Energie. Das funktioniert jedoch nur mit reinem Papier, welches nicht durch andere Stoffe verunreinigt ist. Alles andere gehört entweder in den gelben Sack oder in den Restmüll.

  • Altpapier/blaue Tonne: Zeitungen, Zeitschriften, Schreibpapier, Geschenkpapier, Verpackungen aus Pappe (z.B. Eierkartons oder Mehltüten), blaue Kassenzettel, Papierprodukte mit dem Blauen Engel
  • Gelber Sack: Einwickelpapier aus der Metzgerei oder vom Käsestand, unverschmutzte imprägnierte und beschichtete Papiere (z.B. Backpapier, Einmal-Kaffeebecher oder Fotos), Papierverbunde mit Kunststoff oder Alu (z.B. Tetrapacks)
  • Restmüll: Kassenbons und Fahrkarten aus weißem, glatten Thermopapier, Papiere mit Klebstoffanwendungen, die sich nicht leicht abtrennen lassen (Haftnotizen, Adressetiketten, Selbstklebeverschluss bei Kuverts), Kohlepapier, Tapetenreste und verschmutzte Papiere wie benutztes Küchenpapier oder mit Essensresten verschmiertes Papier, Feuchttücher

Bei Kombinationen von Papier, Metall und Plastik die Bestandteile möglichst getrennt entsorgen (z.B. Briefumschläge mit Sichtfenster), weil dadurch die Wahrscheinlichkeit einer hochwertigen Wiederverwertung steigt und der Aufwand in der Entsorgung reduziert wird.

Wichtig in der Erkältungs-Saison: benutzte Taschentücher gehören in den Restmüll.

Der Blaue Engel zeichnet Papierprodukte aus Recyclingpapier aus, welche außerdem selbst wiederum leicht zu recyceln sind (z.B. mit entsprechenden Klebstoffen).

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