Umweltbildung und Naturschutz für Groß und Klein

Autor: Oeffentlichkeitswart (Seite 4 von 5)

Nachhaltigkeitstipp Abenteuer Faltertage

Der Kaisermantel ist der Schmetterling des Jahres 2022 – nicht, weil die Art unmittelbar gefährdet ist, sondern weil sein Lebensraum, unsere Mischwälder, immer kleiner wird.

Quelle “Tim Laußmann / BUND”.

Für den auffälligen Falter ist naturnaher lichter Mischwald der ideale Lebensraum.
Das Wissen darüber, dass auch die Bestände des Kaisermantels langsam zurückgehen, sind den jährlichen Schmetterlingszählungen des BUNDs zu verdanken. Dabei können auch Sie helfen: Gezählt werden kann jedes Jahr vom 1. April bis 31. Oktober, egal ob einmalig oder mehrfach.


An Pfingsten sowie am letzten Augustwochenende finden in bewährter Weise die Faltertage – Schmetterlingsaktionswochenenden – statt. Dazu müssen Sie kein Schmetterlingsexperte sein: Gezählt werden 10 leicht erkennbare Arten. Die Abbildungen auf dem Fragebogen des BUNDs helfen beim Erkennen der Falter. Die Zählbögen und weitere Infos erhalten Sie über eine E-Mail an schmetterling@bund.net.

Weitere Informationen:


Schmetterlinge beobachten – Natur entdecken – BUND e.V.


Schmetterlinge schützen (bund.net) und naturgucker.de


Der Kaisermantel ist der Schmetterling des Jahres 2022 – gesunde Mischwälder braucht das Land – BUND e.V.

BUND: Faltertage für Kinder

Nachhaltigkeitstipp: Umweltfreundlich Grillen

Viele haben bereits angegrillt – und manche haben den Winter über gar nicht aufgehört. Grillen macht Spaß, ist gesellig und lecker.
Nachhaltig genießen heißt: mit Bedacht einkaufen, mit Liebe zubereiten, abwechslungsreich und lecker essen. Nachhaltig produzierte und verarbeitete Produkte schmecken nicht nur besser, sie enthalten auch mehr wertvolle Nährstoffe und weniger Schadstoff-Rückstände.


Ein paar weitere Möglichkeiten, um auch beim Grillen auf Nachhaltigkeit zu achten:


• Gas- oder Elektorgrill verwenden oder heimische Holzkohle, möglichst aus heimischen Buchen, bevorzugen und auf Holz-Siegel wie FSC, PEFC oder Naturland achten
• natürliche Grill-Anzünder aus Holz, z.B. auch mit Wachs, nutzen und einen Anzündkamin
• keine Wegwerf-Grills oder -geschirr verwenden
• mit wiederverwendbare Grillschalen grillen
• Fleisch mit gegrilltem Gemüse ergänzen
• beim Grillen im Freien unbedingt darauf achten, dass der Grill vollständig ausgekühlt ist und keinen Müll zurücklassen
• Grill mit umweltfreundlichen Mitteln reinigen

Weitere Informationen:


Umweltfreundlich grillen – BUND e.V.


Klimafreundlich essen: So genießen Sie nachhaltig | Stiftung Warentest


Nachhaltig grillen – so geht’s: 10 Tipps von Bier bis Vegetarisch | Utopia.de


Grillrost reinigen: Diese Hausmittel wirken – Utopia.de


Nachhaltig grillen: So funktioniert’s wirklich! | eatbetter.de


Nachhaltig grillen: So schonen Sie Klima, Umwelt und Tierwohl beim Grillen – ÖKO-TEST (oekotest.de)


Nachhaltig grillen – so klappt’s (grillkameraden.de)

Grillen, aber nachhaltig: 10 Tipps, wie du umweltfreundlich brutzeln kannst (watson.de)

Nachhaltigkeitstipp: Beim Zähneputzen den Plastikverbrauch reduzieren

Zahnmediziner*innen empfehlen, nach jedem Essen die Zähne zu putzen und etwa alle zwei bis drei Monate die Zahnbürste zu wechseln. Dabei landet viel Mikroplastik in unseren Abwässern und schließlich im Meer – sowohl über die Zahnpasta als Abrieb der Zahnbürste. Auch die Entsorgung der Zahnpflege-Utensilien kosten Energie und tragen zur Umweltverschmutzung bei. Wer diese Belastung reduzieren möchte, hat mehrere Möglichkeiten:

  • Zahnbürsten aus Naturmaterialien (z.B. Holz oder Bambus)
  • Zahnputztabletten oder Bio-Zahnpasta
  • Bio-Zahnseide oder Interdentalbürsten aus Bambus
  • Zungenschaber aus Edelstahl

Diese nachhaltigen Alternativen sind in eigentlich in allen Drogerien und Bio-Supermärkten sowie vielen weiteren Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf erhältlich.

Mehr Informationen unter:
Zahnbürste wechseln: Wann du es unbedingt tun solltest – Utopia.de
Plastikfrei Zähneputzen – BUND e.V.
SDG 14: Leben unter Wasser | BMZ
ocean (europa.eu)
Mikroplastik – Wikipedia
Meeresschutz geht uns alle an! | Umweltbundesamt

Nachhaltigkeitstipp: Natur erleben – Am Tag der Familie in den Wald

Eine gesunde Natur mit gesunden Pflanzen erhält unseren Planeten – daran möchte der Internationale Tag der Pflanzengesundheit am 12. Mai erinnern, ins Leben gerufen von den United Nations.

Verbinden Sie diesen doch einfach mit dem Internationalen Tag der Familie am 15.Mai und gehen Sie zusammen – ob mit groß oder klein, jung oder alt – am Sonntag die Natur genießen.
Eine kleine Hilfestellung bei der Erkundung des Walds – vor allem mit Kindern – gibt die kleine Waldfibel des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, zu der auch eine Waldfibel-App erschienen ist (jeweils erhältlich unter

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/Waldfibel.html).


Vielleicht achten Sie dabei besonders auf den Baum des Jahres 2022, die Rotbuche, „der Mutter des deutschen Waldes“, aber von unseren Waldkindern auch gerne mal als der „Elefant des Waldes“ bezeichnet. Nicht nur, weil Buchen sehr alt werden können, sondern auch, weil sie als Schösslinge zwei Ohren und einen Rüssel zu haben scheinen.


Und sicherlich lässt sich der Waldspaziergang auch mit einem Besuch bei einem der ersten Vereins-Feste in diesem Jahr verbinden, oder dem Tag des Wanderns am 14. Mai – wir wünschen allen viel Spaß dabei!

Weiterführende Informationen:


International Day of Plant Health, 12 May (fao.org) und International Day of Families | United Nations
BMEL – Wald und BMEL – Publikationen – Entdecke den Wald – Die kleine Waldfibel
Die Rotbuche – Mutter des Waldes (waldwissen.net)
https://baum-des-jahres.de/
Tolle Seite mit 3D-Animationen zum Wald: Exploring our forests (fao.org)

Nachhaltigkeitstipp: Tag der Erde – Kleidung nachhaltig behandeln

Am 22. April war der Tag der Erde, welcher in diesem Jahr das Motto „Deine Kleider machen Leute – Nachhaltig, Bio & Fair steht Dir und der Erde besser“ trägt. Neben dem nachhaltigen Kauf von Kleidung geht es dabei auch um tägliche Kleidungsgewohnheiten sowie dem Waschen, Reinigen, Wiederverwenden und schließlich Entsorgen. All dies hat Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt.


Was können Sie tun?

  • Tägliche Kleidungsgewohnheiten: Kleidungsstücke, die nicht verschmutzt sind, können (ggf. nach Lüften über Nacht) noch einmal getragen werden, kleinere Flecken von Hand entfernen. Das reduziert die Anzahl der notwendigen Wäschen, was wiederum auch zu einer längeren Haltbarkeit der Kleidung führen kann.
  • Gut erhaltene Kleidung: nicht wegwerfen, sondern verkaufen, verschenken, spenden – oder zu Ende tragen. Mit Upcycling lässt sich die Tragedauer von Lieblingsteilen und nicht mehr dem Geschmack entsprechendem verlängern.
  • Beschädigte Kleidung: von einem Schneider oder Schuster reparieren lassen; ggf. hilft auch hier ein Upcycling (Aufbessern/Verändern der Kleidung)
  • Waschen und Reinigen: abbaubares Waschmittelpulver verwenden (meist reicht auch weniger als gewohnt). Wäschesäcke schützen die Kleidung und helfen, die Umwelt vor Mikroplastik zu schützen. Bei Wäsche, welche gereinigt werden muss, auf eine Bio- oder umweltfreundliche Reinigung achten.
  • Entsorgen: nicht mehr benötigte oder passende, gut erhaltene Kleidung verkaufen, verschenken, spenden oder an karitative Einrichtungen geben. Altkleidungscontainer sind häufig von profitorientierten Organisationen, welche diese zum eigenen Nutzen weiterverkaufen. Unreparierbar kaputte oder zerschlissene Kleidung im Hausmüll entsorgen.

Weitere Informationen:


Bekleidung | Umweltbundesamt
Infografik zu nachhaltiger Mode – NABU
Was passiert mit unserer Kleidung, wenn sie ausgedient hat? – Nachhaltig4future
Kaputte Kleidung und alte Stoffreste entsorgen: so geht’s – Utopia.de

Nachhaltigkeitstipp: Tag der Erde – Deine Kleider machen Leute

Der Tag der Erde (englisch Earth Day) wird alljährlich am 22. April mit einem bestimmten Schwerpunkt und Motto in über 175 Ländern begangen und soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, das Konsumverhalten zu überdenken.


Das diesjährige Motto in Deutschland ist „Deine Kleider machen Leute – Nachhaltig, Bio & Fair steht Dir und der Erde besser“. Es wird dazu aufgerufen, bewusst einzukaufen, sich nachhaltig zu kleiden, Kleidung länger zu tragen und diese umweltschonend zu entsorgen.


Was wir tragen sind nicht nur Trends oder Statements, es geht um die Menschen, die unsere Kleidung produzieren, um die Natur (Flora und Fauna) und auch um den, der die Kleider trägt. Eine nachhaltige Mode im ganzheitlichen Verständnis umfasst auch die Art und Weise, wie umweltschonend die Materialien angebaut oder gewonnen werden (hoher Wasserverbrauch, Pestizide, Chemikalien etc), wie sozial und umweltverträglich die Herstellung ist, wie die Textilien verarbeitet werden, woher sie kommen, wie Lieferketten funktionieren und wo faire Arbeitsplätze geschaffen werden.


Was kann man beim Kauf für nachhaltige Mode tun?

  1. Notwendigkeit: sich vor dem Kauf überlegen, ob das Kleidungsstück wirklich benötigt wird. Ist der Neukauf die einzige Option, oder kann man sich etwas leihen oder mit Freund*innen tauschen?i
  2. Secondhand: Gebrauchte Kleidung im Secondhand-Laden, auf dem Flohmarkt oder auf Online-Tauschbörsen zu kaufen oder zu tauschen schont nicht nur den Geldbeutel sondern auch Ressourcen.
  3. Textilsiegel: diese geben Aufschluss darüber, welche sozialen und ökologischen Standards bei der Produktion eingehalten werden (mehr Infos z.B. auf www.siegelklarheit.de).

Weitere Informationen:


Earth Day Deutschland | Global denken, lokal handeln – der Earth Day findet alljährlich am 22. April weltweit statt.


Infografik zu nachhaltiger Mode – NABU


Nachhaltige Kleidung – was macht Mode nachhaltiger? | grundstoff.net


Projekt – Future Fashion

Nachhaltigkeitstipp: Ernährung – Bedarfsorientiert einkaufen

2016 warf Im Durchschnitt jeder Deutsche rund 80 Kilo Lebensmittel im Jahr weg. 2022 wirkt dies – vor allem im Schatten des Ukraine-Krieges und den damit verbundenen Hortungen von Mehl und Speiseöl – geradezu absurd.
Neben dem moralischen Problem, dass in anderen Erdteilen Millionen Menschen Hunger leiden, wird auf diese Weise auch jene Energie vernichtet, die für Produktion, Verarbeitung, Transport und Lagerung der Lebensmittel gebraucht wurde.

Grafik-Quelle: Welthungerhilfe. “Was werfen wir weg”


Egal ob man auf den sozialen, den ökonomischen oder den ökologischen Faktor schaut: bedarfsorientiertes Einkaufen ist in jedem Fall nachhaltig. Eine Grundausstattung an haltbaren Lebensmitteln, welche durchaus auch auf eine Krise ausgelegt sein kann, gehört dazu. Alles darüber hinaus kann aber auch dazu führen, dass diese Lebensmittel überlagern und schlecht werden. Vor allem verderbliche Lebensmittel sollte man erst kurz vor dem geplanten Verbrauch kaufen.


Dabei können eine Wochenplanung und darauf ausgerichtete Einkaufslisten helfen. Zuhause sollte die Haltbarkeit der Vorräte regelmäßig überprüft werden. Eine übersichtliche Lagerung kann außerdem dafür sorgen, dass Lebensmittel nicht unbemerkt verderben. Und Reste lieber nochmal verwerten, anstatt sie wegzuwerfen.
Lebensmittel sind nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums häufig noch genießbar. Beim Verbrauchsdatum dagegen, welches bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie Hackfleisch oder Geflügel angegeben wird gilt dies jedoch nicht: diese Produkte müssen nach Ablauf entsorgt werden. Ansonsten besteht die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung.


Ist die Packung allerdings angebrochen, gilt weder Mindesthaltbarkeits- noch Verbrauchsdatum noch. Denn aus der Umgebung können nun Bakterien oder Feuchtigkeit auf das Produkt gelangen, was dessen Verderb erheblich beschleunigt. Neben einem zügigen Verbrauch können diese in dicht schließende Behälter umgefüllt werden, was wiederum auch eine nachhaltigere Lösung als Wegwerfverpackungen wie Frischhaltefolie ist.

Weitere Informationen unter:


▪︎ Lebensmittelverschwendung- BZfE (Broschürenbestellung)
▪︎ Gut planen – Zu gut für die Tonne (zugutfuerdietonne.de) und Reste verwerten – Zu gut für die Tonne (zugutfuerdietonne.de)
▪︎ BMEL – Lebensmittelverschwendung
Lebensmittel vor der Mülltonne retten – BUND e.V.
▪︎ Lebensmittelverschwendung (wwf.de)
▪︎ Lebensmittelverschwendung – Alle Infos – Welthungerhilfe

Nachhaltigkeitstipp: Verschwendung vermeiden – Kaffeesatz weiterverwenden

Wird in Ihrem Haushalt viel Kaffee getrunken? Dann werfen Sie den Kaffeesatz nicht weg, er ist nämlich zu vielerlei zu gebrauchen:


Versierten Pflanzenliebhabern ist es längst bekannt, dass Kaffeesatz ein sehr guter Blumendünger ist.

Kaffeesatz als Blumendünger.


Außerdem neutralisiert Kaffee Gerüche. Dies lässt sich zum einen im Garten einsetzen, um unerwünschte Besuche von Ameisen oder Schnecken einzuschränken, aber auch, dass Katzen Beete als Toilette missbrauchen. Zum anderen hilft der Effekt zum Beispiel auch im Kühlschrank, wenn sich dort unangenehme Gerüche festgesetzt haben. Dafür ein offenes Gefäß mit Kaffeesatz füllen und in den Kühlschrank stellen. Das Waschen mit Kaffeesatz nimmt auch Zwiebel- oder Knoblauchgeruch von Händen.


Auch als Reinigungsmittel lässt sich Kaffeesatz verwenden. Dazu auf einen feuchten Schwamm oder ein feuchtes Tuch geben und zum Beispiel auf Kochfeldern (jedoch nicht bei Ceran- oder Glaskeramikplatten) oder Grillrosten als Scheuermilchersatz benutzen.


Wichtig bei allen Anwendungen ist, dass der Kaffeesatz zuvor getrocknet wurde, damit er nicht schimmelt. Dazu eine dünne Schicht Kaffeesatz auf einem Blech oder einem flachen Teller ausbreiten. Anschließend kann der trockene Kaffeesatz in einen luftdichten Behälter gefüllt und beliebig verwendet werden.

Weitere Informationen:

Kaffeesatz verwenden: 16 Anwendungen für Haushalt, Bad und Garten (smarticular.net)


Kaffeesatz: 10 Ideen, wie Sie ihn kreativ verwenden können | EAT SMARTER

Kaffeesatz weiterverwenden – 8 Tipps für euren alten Kaffeesatz

7 Tipps für Kaffeesatz – viel zu wertvoll zum Wegwerfen – Utopia.de

Kaffeesatz – zu schade zum Wegwerfen | NDR.de – Ratgeber


Wofür kann ich Kaffeesatz nutzen? – Kaffeefamilie


Kaffeesatz verwenden – 9 Tipps (haushaltstipps.net)


Kaffee im Garten: Kaffeesatz als Dünger verwenden und den Boden verbessern | NDR.de – Ratgeber – Garten

Nachhaltigkeitstipp: Tierfreundliche Ostereier

Bio-Ei mit Bruderhahnaufzucht, gefärbt mit roten Zwiebelschalen

Der Brauch, Eier bunt zu färben, ist älter als das christliche Osterfest. Ob im antiken Griechenland oder Rom, im alten China oder in Ägypten: An den verschiedensten Ecken wurden bereits im Altertum verzierte Eier als Sinnbild für das wieder erwachte Leben zur Feier des Frühlingsbeginns verschenkt.

Am besten für das Tierwohl ist es, Bio-Eier zu kaufen (und sie selbst zu färben). Dies zeigt die Ziffer “0” des Eierstempels an. Tiere in dieser Haltungsform haben den meisten Platz und Auslauf. Je höher die Zahl auf dem Ei, desto geringer sind die Standards: Eier mit der Kennzeichnung 3 stammen aus Käfighaltung, Eier mit der Kennzeichnung 2 aus der Bodenhaltung ohne Auslauf. Eier mit diesen Kennzeichnungen sind also keine Alternative für Verbraucher*innen, die auf eine artgerechte Haltung der Tiere Wert legen.

Am besten sind Eier vom Zweinutzungshuhn, denn bei Zweinutzungshühnern werden die Brüderhähne nicht nach dem Schlüpfen getötet. Unter dem sogenannten Zweinutzungshuhn versteht man eine Hühnerrasse, die sowohl zur Eier- als auch zu Fleischerzeugung von den Züchtern gehalten werden kann. Das heißt, die Henne eignet sich zur Eierproduktion und die Hähne gleichzeitig zur Mast (teilweise werden diese bei regionalen Anbietern auch in Nicht-Bio-Qualität angeboten). Auch der Hinweis zur Brudertieraufzucht auf den Eierkartonagen weist auf eine tierfreundliche Eieraufzucht hin.

Kleine Ergänzung zum Schluss: besser keine vorgefärbten Eier kaufen, da auf denen der Stempel durch den Koch- und Färbevorgang nicht mehr erkennbar und somit die Herkunft nicht nachvollziehbar ist. Manchmal ist dies jedoch auf der Verpackung nachgeholt.

P.S.: Beim Ostereierfärben kann auch Kaffeesatz zum Einsatz kommen (Beitrag folgt). Den Kaffeesatz in einen großen Topf geben und mit Wasser aufgießen und zum Kochen bringen. Die Schalen von 2 roten Zwiebeln in den Sud geben und für 25-30 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen. Darin die mit Essig abgeriebenen und eventuell verzierten Eiern kochen.

Quelle: Ostereier ohne Tierquälerei – BUND e.V.

Weitere Informationen zu nachhaltigen Färbetipps:

Informationen zu nachhaltigen Ostern allgemein:

Wir wünschen allen frohe, gesunde und friedliche Feiertage!

Nachhaltigkeitstipp: Naturfreundlicher Garten – Vögel beim Frühjahrsschnitt schützen

Der Frühling ist da, man sieht bereits die ersten Blätter und Knospen an Büschen und Bäumen. Bereits im März startet die Brutsaison der Vögel und sie beginnen in Bäumen, Büschen und Hecken Nester zu bauen. Das kann jedoch fatal enden, wenn das Nest mit einer Heckenschere erwischt oder die Brut aus Angst verlassen wird.


Von März bis September ist es deshalb per Bundesnaturschutzgesetz nicht erlaubt, Bäume zu fällen oder Hecken und Bäume stark zu beschneiden. Der genaue Zeitraum, in dem das Schneiden und Fällen untersagt ist, wird von den jeweiligen Kommunen geregelt. Ziel der Verfügung ist primär der Schutz brütender Vögel sowie des gesamten Ökosystems, das sich innerhalb von Hecken entwickeln kann. Manche Vogelarten brüten noch bis Ende Juli und auch Igel können unter Hecken und Büschen ihre Heimstatt haben.
Dafür können jetzt noch Nistkästen für die beginnende Brutsaison aufgehängt werden. Ein genauer Blick in den Garten lohnt sich: Kiebitz, Lerche, Amsel, Blaumeise, Buchfink, Rotkehlchen – sie alle sind besonders früh dran und beginnen bereits im März mit der Brutzeit.

Wenn die Hecken im Frühsommer ausgetrieben haben, kann man sie vorsichtig zurückschneiden. Kleinere Äste sind zu diesem Zeitpunkt gut kompostierbar. Wichtig ist die genaue Prüfung, ob sich im Astwerk Nester befinden. Ist das der Fall, muss der Schnitt verschoben werden.

Weitere Informationen:
Beim Schneiden von Baum und Hecke die Vögel schützen – BUND e.V.


NABU: Später Heckenschnitt schützt Vögel und Insekten – Naturschutz Ruhr


Wann darf man Hecken schneiden – das sagt das Gesetz zum Vogelschutz – Hausgarten.net


§ 39 BNatSchG – Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)

NABU-Gartentipp: Vogelschutzgehölze anlegen

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